Kerzen-Atelier.ch

Bienenwachskerzen

Von Hand geknetet & geformt

Der Kerzenmacher René Ott fertigt seine 100% reinen Bienenwachskerzen von Hand an.

Sie werden weder gegossen noch durch eine Form gedrückt. Die Kerzen von René Ott werden von Hand modelliert. Jedes Stück ist somit ein Unikat.

Atelier

Das Kerzenatelier von René Ott befindet sich in Burgdorf (BE).

Kerzenatelier René Ott
Metzgergasse 19
3400 Burgdorf
reot@gmx.ch

Das Handwerk und das Firmengeheimnis

René Ott nimmt aus dem geheizten Kasten ein Stück Bienenwachs, ungefähr 38 Grad warm, und verteilt ein paar Tropfen Leinöl auf der Holzunterlage. Einerseits bleibt somit der Wachs auf der Unterlage nicht kleben, andererseits verleiht das Leinöl der Kerze eine schöne Maserung. Dann beginnt er den Klotz zu kneten, zu formen und zu rollen.
Nach der Formgebung kommt der Baumwolldocht in die Kerze. „Wie der Baumwolldocht in die Kerze kommt? Das bleibt mein Firmengeheimnis“, schmunzelt René Ott. Der Docht muss mittig und gerade in die Kerze eingefügt werden, somit brennt sie schön gleichmässig ab. 

Gefühlssache

René Ott fertigt Bienenwachskerzen in unterschiedlichen Massen und Formen an. „Jede Kerze ist ein Unikat, es gibt nie zwei gleiche“, erläutert er. Der ideale Zeitpunkt ist wichtig. „Das ist Gefühlssache. Man muss die Kerze eine Zeit lang rollen, bis sie selber stehen kann“, erklärt René Ott. Ein grosses Exemplar bricht zusammen, wenn es noch zu warm ist, liegend dagegen kann es plattgedrückt werden. Eben erst hat er eine fünf Kilogramm schwere Kerze fertiggestellt. Dünne Kerzen werden oft krumm. Um dies zu vermeiden, hängt er sie an Wäscheleinen auf. Mindestens eine Woche dauert es, bis eine frischgeknetete Kerze ausgekühlt ist.

Altes Handwerk - ein Naturprodukt

„Vor langer Zeit“ – René Ott hält inne und rechnet – „1970 war das, glaube ich, lernte ich im Kanton Schaffhausen einen alten Mann kennen, der es mir in ein paar Monaten beibrachte“, erinnert er sich. Während Jahren sei das Geschäft gut gelaufen. Mit dem Importboom von Billigkerzen aus China habe er es später nur noch hobbymässig gemacht. „Zum Glück kommt wieder ein Bewusstsein für die Umwelt auf und das Interesse an Naturprodukten und dem Schweizer Handwerk ist gestiegen“, sagt Ott.

Der honigbraune Bienenwachs kommt aus der Bodenseeregion. Die Imker können dort ihren Honig gratis schleudern lassen, im Gegenzug wird der Bienenwachs weiterverkauft. Das Halten von Honigbienen trägt zu einer artenreichen Fauna bei und sichert das Überleben der Bienen. Wie wir alle wissen sind die Bienen die wichtigsten Bestäuber. Ihrer Arbeit verdanken wir rund einen Drittel unserer Nahrungsmittel.

Ein wärmendes Licht

Die Saison für den Kerzenmacher René Ott beginnt jeweils anfangs Jahr. So wird er frühzeitig fertig für die kommende Weihnacht. Als Ein-Mann-Betrieb braucht René Ott die Zeit. 

„Und in jeder Kerze soll ja auch viel Liebe drin stecken“, sagt der Kerzenmacher und fügt hinzu: „Eine Bienenwachskerze hält eine Ewigkeit.“ Sie brennen deutlich länger als Paraffin- oder Stearinkerzen. Ihr warmes Licht und der Bienenwachsduft wirkt beruhigend und schafft eine gemütliche Atmosphäre ins Wohnzimmer.

René Ott

Metzgergasse 19
3400 Burgdorf

079 533 97 74‬
reot@gmx.ch